Klassifikation

Die fünf bewertungsfaktoren

Die Fünf Bewertungsfaktoren

Für die Bewertung von Perlen werden fünf Faktoren (Größe, Form, Farbe, Flammung bzw. Lüster, Oberfläche) zugrunde gelegt, mit denen die Qualität einer Perle bestimmt wird

Die Conch Perle ist eine der wenigen Naturperlen, bei denen sich aufgrund ihrer Beschaffenheit überhaupt eine Flammung zeigen kann. Dies ist generell schon ein Indiz ihrer Besonderheit. Bei ihrer Klassifikation wird daher anstelle des Lüsters, die Flammung bewertet.

Zwei Perlen mit einem gleichen Bewertungsfaktor (z. B. identischem Karatgewicht) können aufgrund unterschiedlicher Gegebenheiten bezüglich Farbe, Form, Flammung und Oberfläche sehr im Wert variieren. Größer bedeutet also nicht gleich wertvoller. Es müssen daher immer alle Bewertungsfaktoren detailliert betrachtet und beurteilt werden, um den endgültigen Wert zu ermitteln.

Es handelt sich hierbei um international angewandte Bewertungsfaktoren, die unverändert seit dem Altertum ihre Bedeutung haben.

Größe

Entdecken Sie die Größenvielfalt von Conch Perlen

Form

Jede Conch Perle hat ihre eigene Form

Farbe

Farbenreiche Schönheit von Conch Perlen

Flammung

Entdecken Sie die Flammung der Conch Perlen

Oberfläche

Oberflächen-
struktur der Conch Perlen

Größe (Gewicht)

Das Gewicht und damit auch die Größe der Conch Perlen wird in der Einheit Karat (engl. Carat, daher ct.) gemessen. 1 Karat entspricht 0,20 Gramm.

Der Begriff Karat geht auf eine natürliche Maßeinheit, dem Samen des Johannisbrotbaumes zurück. Es ist ein Maß mit historischem Hintergrund: Man nahm früher an, dass jeder Samen dieses Baumes das gleiche Gewicht besitzt. Sie haben ein durchschnittliches Gewicht von 0,20 Gramm, welches tatsächlich unter den Samen nur geringfügig schwankt.

Der Bewertungsfaktor Größe / Gewicht ist der einzige Bewertungsfaktor, der 100 % messbar ist und in einer exakten Zahlenangabe wiedergegeben werden kann.

Wie sich dann der Preis pro Karat berechnet, hängt natürlich auch von den anderen Bewertungsfaktoren ab. Zur Beurteilung der Wertigkeit bezüglich der Größe spielt das Vorkommen bzw. die Seltenheit eine große Rolle.

Zu den Conch Perlen kann man grob anmerken: Die am häufigsten gefundenen Größen sind 2 bis 6 Karat, 8 bis 12 Karat sind selten, 20 Karat und größer sind absolute Ausnahmen und erzielen daher Spitzenpreise. Haselnussgroße Perlen können mehr als 40 Karat wiegen. Hierbei handelt es sich dann aber um wirkliche Schätze, um nicht zu sagen Wunder der Natur. Wer sie besitzt, darf sich glücklich schätzen eine so besondere und wertvolle Natur-Rarität sein Eigen nennen zu können.

ca. ø mm ca. ct
ø ca. 4 mm ca. 0,5 ct
ø ca. 5 mm ca. 1,0 ct
ø ca. 6 mm ca. 2,0 ct
ø ca. 8 mm ca. 4,0 ct
ø ca. 10 mm ca. 8,0 ct
ø ca. 12 mm ca. 12,0 ct
ø ca. 14 mm ca. 15,0 ct
ø ca. 18 mm ca. 35,0 ct
40,4 x 29,6 x 17,0 mm 125,12 ct Eine der größten jemals gefundenen Conch Perlen der Welt

Übersicht der Formen

Rund
Unrund / Semirund
Symmetrisches Oval
Asymmetrisches Oval
Längliches Oval
Spitz-Oval
Tropfen / Birnenform
Triangel
Navette
Gerillt
Rosenknospe

Bewertungsskala

Die perfekte runde Conch Perle

An erster Stelle der Bewertungsskala steht die perfekt runde Conch Perle. Sie kommt jedoch außerordentlich selten vor. Sie sind zudem fast nie gleichmäßig rund, selbst gerundete Formen kommen nur gelegentlich vor.

Symmetrisches Oval als die
perfekte Form

Da runde Perlen so gut wie nicht existieren, gilt an zweiter Stelle der Rangfolge ein symmetrisches Oval als die perfekte Form.

Tropfen- oder Birnenform,
Navette und Triangel

Es folgen auf der Bewertungsskala symmetrische Formen wie die Tropfen- oder Birnenform, Navette und Triangel.

Bezüglich der Wertigkeit schließen sich nach den symetrischen Formen dann die so genannten Bouton und Linsen-Formen (Knopf) an. Das sind abgeflachte runde Formen. Sie werden in Hoch- und Flachbouton unterteilt.

Barocke Formen

Am untersten Ende der Bewertungsskala stehen die Barocken Perlen. Darunter sind alle Perlen mit unregelmäßigen Formen zu verstehen. Die Bezeichnung Barock, im 16. Jahrhundert entstanden, ist von dem portugiesischen Wort „barocco“ abgeleitet, das so viel wie „seltsam“ oder „sonderbar“ bedeutet.

Perlen, die in Berührung mit der Schale kommen, wachsen auf dieser fest, man nennt sie dann Blister- oder Schalenperlen. Es gibt Perlen, bei denen man noch die stielartigen Ansatzstellen des beginnenden Verwachsens erkennen kann. Schmale, langgestreckte, barocke Formen werden auch Hundszahnperlen genannt.

Farbe

Die Farben der Conch Perlen entsprechen den Schalen-Farben der Strombus Gigas Schnecke.

Die Färbungen werden durch organische Substanzen hervorgerufen. Die rosa Farbe z.B. entsteht durch ein zur Karotin-Familie gehörendes organisches Pigment.

Die Farbskala umfasst viele Töne, die nach 
Meinung von Liebhabern alle
Farben des Sonnenuntergangs wieder-
geben.

Sie reichen von weiß über creme und beige bis dunkelbraun, von lachs, apricot, hellrosa bis hin zu dem wunderschönen und begehrten Pink in den unterschiedlichsten Nuancen. Bräunlich-gelbe Farbtöne werden auch als goldfarbig bezeichnet. Nur sehr selten tritt die Farbe Lavendel auf.

Möglich sind auchPerlen in Farbverläufen, wie z.B. von weiß in pink übergehend.

In der Bewertungsskala wird einem kräftigen Rosaton, dem ein violetter Ton beigemischt ist, die höchste Wertigkeit beigemessen. Ihm folgt in der Reihenfolge ein kräftiger Lachston.

Diese begehrte Rosafärbung kann von geringer Intensität sein und so den Eindruck von zartrosa vermitteln. Sie kann aber auch kräftig ausgeprägt sein und bis zu einem wunderschön leuchtenden Pink gehen.

Der Ursprung des Namens „Die Pink-Perle“ ist hier zu suchen.

Flammung

Das besondere Unterscheidungsmerkmal zu anderen Perlen ist die sogenannte Flammung, die unter der glatten porzellanähnlichen Oberfläche erscheint und von feinseiden, seiden- oder samtartig, fein geflammt bis kräftig geflammt reicht.

Die meisten Conch Perlen zeigen diese charakteristische Flammenstruktur, die ein wichtiges Wertigkeits- und Qualitätsmerkmal darstellt. Hierbei geht es bei der Beurteilung der Perle um die Ausprägung und Struktur der Flammung. Diese wiederum ist abhängig von der Größe und der Wachstumszeit der Aragonitkristalle oder -fasern unterhalb der Oberfläche. Eine grobe Struktur deutet, so vermutet man, auf ein schnelleres Wachstum hin.

In der Bewertungsskala stehen Perlen, deren Oberfläche an nasse Seide erinnern, an oberster Stelle.

Für die Beurteilung dieses Bewertungskriteriums bedarf es – neben einem guten Auge bzw. einer Lupe – sehr viel Erfahrung und Fachwissen.

 

Seidige intensive Flammenstruktur mit horizontalen Muster
Feurig intensive Flammenstruktur ohne einheitliches Muster
Wolkenähnliche Struktur
Chatoyancy – Katzenaugeneffekt
Feinseiden / Samtartige Flammenstruktur
Leichte Flammenstruktur

Oberfläche

Eine makellose Oberfläche ist genauso selten, wie die perfekt runde Form.

Die meisten Conch Perlen zeigen Wachstumsmerkmale, zu denen kleine Erhebungen, Vertiefungen, Flecken, aber auch Kratzer gehören können. Man könnte diese als „Fingerabdrücke“ der Natur bezeichnen, welche eigentlich die Einmaligkeit jeder einzelnen Perle nochmal unterstreicht.

Dennoch steht aufgrund ihrer Seltenheit eine makellose Oberfläche an erster Stelle der Bewertungsskala. Eine weitere Besonderheit der Conch Perlen ist ihr porzellanartiges Aussehen. Es verleiht ihnen eine gewisse Kühle, die im besonders reizvollen Kontrast zur Flammenstruktur steht.

Makel und Beschädigungen

Die Anzahl und Ausprägung der Wachstumsmerkmale schlägt sich direkt auf die Wertigkeit
der Perle nieder: Kleine Sprünge und andere Merkmale wirken wertmindernd.

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